Der 1970 in Zürich geborene Fotograf Christian Riis Ruggaber arbeitet seit mehr als fünfzehn Jahren im Bereich Grafikdesign und begann seine Karriere zunächst als Grafikdesigner bei Firmen wie Windsurfing Chiemsee und als Head of Design bei Adidas in Tokio. Seit seiner Rückkehr in die Schweiz lehrt der Autodidakt nicht nur an der „Hochschule für Gestaltung und Kunst“ in Zürich, sondern setzt sich heute als Fotograf und Künstler verstärkt mit der Rolle und den Wahrnehmungsmechanismen von Bildern und ihrer individuellen visuellen Sprache auseinander.
Nach einer ersten öffentlichen Ausstellung in der Schweiz im August 2011 im Quai N° 1 in Vevey werden ausgewählte Arbeiten von Christian Riis Ruggabers in dieser Ausstellung nun erstmals auch in Berlin gezeigt. Neben den beiden großformatigen C-Prints Folium und Stabulum aus dem Jahr 2009 werden sieben Hefte, sogenannte Zines in einer Auflage von 500 Exemplaren als erstes Kapitel des ebenfalls 2009 begonnenen und noch nicht abgeschlossenen Projektes Contemplatio (Contemplatio I – VII) präsentiert. Dieses setzt sich insbesondere mit der Frage nach der individuellen Rezeption, angefangen bei der oberflächlichen Betrachtung eines Bildes bis hin zur kontemplativen Erkundung des Abgebildeten, auseinander.
Nach einer ersten öffentlichen Ausstellung in der Schweiz im August 2011 im Quai N° 1 in Vevey werden ausgewählte Arbeiten von Christian Riis Ruggabers in dieser Ausstellung nun erstmals auch in Berlin gezeigt. Neben den beiden großformatigen C-Prints Folium und Stabulum aus dem Jahr 2009 werden sieben Hefte, sogenannte Zines in einer Auflage von 500 Exemplaren als erstes Kapitel des ebenfalls 2009 begonnenen und noch nicht abgeschlossenen Projektes Contemplatio (Contemplatio I – VII) präsentiert. Dieses setzt sich insbesondere mit der Frage nach der individuellen Rezeption, angefangen bei der oberflächlichen Betrachtung eines Bildes bis hin zur kontemplativen Erkundung des Abgebildeten, auseinander.
In den Serien des ersten Kapitels des Projektes Contemplatio werden alltägliche Gegenstände und Materialien wie Plastikfolie oder Mehl in möglichst reiner Form von ihrer alltäglichen Umgebung und realen Skalierung freigestellt, abstrahiert und dekontextualisiert, so dass sie teilweise erst auf den zweiten Blick für den Betrachter erkennbar sind. Auch ein morscher ins sich zerfallender Heuschober in der Schweizer Linthebene wird so zur augenfälligen Erscheinung: Riis Ruggaber inszeniert das Motiv bei Nacht, blendet die verortende ländliche Umgebung aus und setzt das kühle Licht zugunsten des Kontrasts sparsam, aber gezielt ein. Dadurch wird nicht nur der Blick für die Ästhetik des Vergänglichen geschärft, sondern auch ein größeres Bewusstsein für die uns umgebenden Dinge geschaffen. Der Kontrast zwischen dem dargestellten alltäglichen Objekt und seiner überhöhten, beinahe ironischen Inszenierung trägt außerdem zu dieser überraschenden und klaren Wahrnehmungssituation bei.
Die Verwendung lateinischer Termini wie „Folium“ oder „Stabulum“, die Riis Ruggaber als Titel für die seriellen Arbeiten gewählt hat, unterstreichen diesen beinahe wissenschaftlichen Anspruch der Kategorisierung und Ergründung der Gegenstände sowie ihrer Konstitution und Konnotation. Durch dieses „Sezieren“, die Entkontextualisierung sowie die Aufhebung der realen Größenverhältnisse schafft es Riis Ruggabers, den Rezipienten zu einer intensiveren Betrachtung anzuhalten und ihn zur visuellen Erkundung der Form, Oberfläche und Beschaffenheit des oftmals alltäglichen Gegenstandes und Materials zu einer Konzentration auf das Wesen wie auch das Wesentliche des Bildsujets in seiner reinsten Form zu führen.
Ende Oktober 2011 gewann Christian Riis Ruggaber den „Prix Nestle des Festival des Images Vevey 2012“, wofür er eine weitere Arbeit realisieren wird. Weitere Fotografien werden zudem Ende Januar 2012 im Fotomuseum Winterthur im Rahmen der „Plat(t)form 12“ zu sehen sein, wofür er kürzlich als „Emerging Artist 2012“ ausgewählt wurde.
Die Verwendung lateinischer Termini wie „Folium“ oder „Stabulum“, die Riis Ruggaber als Titel für die seriellen Arbeiten gewählt hat, unterstreichen diesen beinahe wissenschaftlichen Anspruch der Kategorisierung und Ergründung der Gegenstände sowie ihrer Konstitution und Konnotation. Durch dieses „Sezieren“, die Entkontextualisierung sowie die Aufhebung der realen Größenverhältnisse schafft es Riis Ruggabers, den Rezipienten zu einer intensiveren Betrachtung anzuhalten und ihn zur visuellen Erkundung der Form, Oberfläche und Beschaffenheit des oftmals alltäglichen Gegenstandes und Materials zu einer Konzentration auf das Wesen wie auch das Wesentliche des Bildsujets in seiner reinsten Form zu führen.
Ende Oktober 2011 gewann Christian Riis Ruggaber den „Prix Nestle des Festival des Images Vevey 2012“, wofür er eine weitere Arbeit realisieren wird. Weitere Fotografien werden zudem Ende Januar 2012 im Fotomuseum Winterthur im Rahmen der „Plat(t)form 12“ zu sehen sein, wofür er kürzlich als „Emerging Artist 2012“ ausgewählt wurde.